Im Jahr 2010 wurde beschlossen, das campusartig am Waldrand gelegene Gymnasium mit etwa 850 Schülern zu einer Ganztagsschule umzugestalten. Um konkrete Planungen für die einzelnen Gebäude entwickeln zu können, wurden in einer Arbeitsgruppe mit Architekten, Schulträger und Schulvertretern das Anforderungsprofil und Raumprogramm für die komplette Schule erarbeitet. In den Jahren 2012 bis 2014 wurden die beiden Gebäudeteile „Südbau“ (Unterrichtsbereich für die Sekundarstufe II) und „Mittelbau Süd“ (Fachunterrichtsbereichen Physik und Informatik) umfassend saniert.
Die Planung für den zentralen Bauabschnitt der neuen Schulmitte begann 2014. Die Umsetzung dieses sehr weitgreifenden Bauabschnittes fand wiederum in zwei Abschnitten statt, um den Unterrichtsbetrieb durchgehend zu ermöglichen.
Von Frühjahr 2015 bis Sommer 2016 wurden in einem ersten Abschnitt die Fachunterrichtsbereiche Kunst und Musik sowie die komplette Schulverwaltung mit Leitungsbereichen und Lehrerzimmern grundsaniert und mit Neubauten ergänzt. Von Sommer 2016 bis zum Herbst 2018 wurde dann die Schulaula mit allen Nebenbereichen saniert. Durch umfangreiche bauliche Umstrukturierungsmaßnahmen im Bestand und durch Neubauergänzungen entstanden neue, gemeinschaftliche Bereiche wie das große Pausenforum, die Schülerbibliothek, der Schülerfreizeitbereich mit Cafeteria, Ruhe- und Rückzugsräumen sowie die neue Schulmensa mit Cook&Chill Küche.
Ausgelöst durch die in Niedersachsen beschlossene Wiedereinführung des G9-Abiturs und des dadurch benötigten erweiterten Raumbedarfs wurde der letzte Bauabschnitt „Mittelbau West“ nach dem Abbruch des Bestandsgebäudes als kompletter Neubau erstellt. Neben den Fachunterrichtsbereichen Chemie und Biologie stehen ab Schuljahresbeginn 2020/2021 zusätzliche Klassenräume und mehrere Differenzierungsräume zur Verfügung.