Auf dem Konversions-Gelände der ehemaligen Linsingen-Kaserne in der Hamelner Nordstadt entsteht ein neues Quartier mit dem Schwerpunkt auf Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. In südlicher Randlage soll auf einem ca. 6.000 qm großen Grundstück eine neue sechs-gruppige Kindertageseinrichtung den langfristigen Bedarf an Kita-Plätzen für den Stadtteil sichern.
Das Hauptmerkmal der Einrichtung unterliegt dem Inklusions-Gedanken – neben einer „inklusiven“ Vier-Gruppen-Regelkita (zwei Krippen, zwei Kindergruppen) – werden zwei heilpädagogische Kinder-Gruppen in der Einrichtung Ihren Platz finden. Dabei sind alle Bereiche barrierefrei und flexibel nutzbar geplant – hier soll Inklusion ohne Einschränkungen gelebt werden.
Das Gebäudekonzept sieht eine Atrium-Kita vor – der zweigeschossige Baukörper bildet das Rückgrat der Anlage, fasst den halböffentlichen Raum des Kita-Vorbereich an der städtischen Erschließungsstraße ein und verbindet als zentraler Baustein und Verteiler alle Funktionsbereiche der Kita – innen wie außen. Im Erdgeschoss sind alle multifunktionalen Gemeinschaftsflächen, im OG die Personal- und Verwaltungsräume untergebracht.
Die sechs Gruppenbereiche liegen sich in den beiden eingeschossigen Gebäuderiegeln gegenüber und schaffen gemeinsam mit dem Zentralen Gebäudeteil einen Schutzraum für die Außenspielflächen der Kindertageseinrichtung, die sich im Südwesten hin zu einem naturnahen, ruralen Freiraum öffnen.